Vielfältiges Teneriffa

Ach Teneriffa… Die kleine Insel, die näher an Marokko als an Spanien liegt, gehört zu meinen Lieblingsorten auf dieser Welt. Warum? Weil sie so unglaublich viel zu bieten hat. Von Abenteuer bis hin zu Entspannung, Natur, Mondlandschaft, Wanderwege und Traumstrände sowie einzigartiger Küche gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Wem das noch nicht ausrecht, dürfte sich freuen, dass auf Teneriffa mehrere Klimazonen herrschen. Also falls es mal in Tacaronte regnet, kannst du einfach an einen anderen Ort der Insel fahren und dort Sonnenschein genießen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Jep, willkommen auf Teneriffa!

Beste Reisezeit: Mai – Oktober

Währung: Euro (€)

Landessprache: Spanisch

Hauptstadt: Santa Cruz

Teneriffa ist eine der faszinierendsten Inseln Europas – nicht nur wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt, sondern auch wegen ihres milden Klimas, das das ganze Jahr über angenehme Temperaturen garantiert. Um deine Reise optimal zu planen, findest du hier alle wichtigen Informationen von der besten Reisezeit bis zu den kulinarischen Geheimtipps.

Beste Reisezeit

Teneriffa ist als „Insel des ewigen Frühlings“ bekannt, da das Klima das ganze Jahr über mild und angenehm ist. Besonders empfehlenswert sind jedoch die Monate Mai bis Oktober, wenn die Temperaturen zwischen 24 °C und 30 °C liegen. Der Winter (November bis Februar) ist ebenfalls eine gute Reisezeit, vor allem für Reisende, die auf ein mildes Klima bei etwa 18 °C bis 22 °C aus sind. Wer zum Wandern kommt, sollte den Frühling bevorzugen, da die Natur dann besonders üppig und grün ist.

Flug

Teneriffa verfügt über zwei internationale Flughäfen: Teneriffa Süd (Reina Sofía) und Teneriffa Nord (Los Rodeos). Die meisten Flieger fliegen in den Süden, da die Wetterverhältnisse im Norden sehr stark variieren und die Landung nicht selten Bauchschmerzen bei manch einem verursacht. Daher wird der Flughafen im Norden in der Regel nur von Flügen der Einheimischen genutzt (bei dem es sich im Übrigen um einen versehentlichen Bau handelt, da der Architekt des Flughafens ein Kreuz auf der Landkarte Teneriffas an diese Stelle gesetzt hat und nach seinem Tod davon ausgegangen wurde, dass der Flughafen an dieser Stelle gebaut werden müsse. Aus diesem Grund befinden sich 2 Flughäfen auf der kleinen Insel, da der südliche Flughafen später gebaut wurde.) Flüge von Deutschland aus sind häufig direkt und die durchschnittlichen Flugkosten hängen stark von der Saison ab.

  • Hochsaison (Sommer und Winterferien): Flüge kosten etwa 150 € bis 350 € für einen Hin- und Rückflug.
  • Nebensaison (Frühling und Herbst): Schnäppchen sind möglich, mit Preisen zwischen 80 € und 200 €.

Tipp: Buche deine Flüge mindestens 3 Monate im Voraus und vergleiche auf Plattformen wie Skyscanner oder Kiwi, um die besten Preise zu finden.

Währung und Kosten

Auf Teneriffa wird mit dem Euro (€) bezahlt. Die Preise auf der Insel sind im Allgemeinen moderat und oft günstiger als auf dem spanischen Festland. Hier ein paar Richtwerte:

  • Mittagessen in einem Restaurant: 10 € bis 15 €
  • Café con leche (Kaffee): 1,50 € bis 2,50 €
  • Bier (0,5 l): 2 € bis 3 €
  • Eintritt in Museen/Attraktionen: 5 € bis 15 €

Spar-Tipp: Gehe in lokale Tapas-Bars und Märkte, um authentisches Essen zu günstigen Preisen zu genießen. Supermärkte wie Mercadona bieten ebenfalls preiswerte Optionen.

Transport vor Ort

Das öffentliche Verkehrssystem auf Teneriffa ist gut ausgebaut. Die Busse („Guaguas“) der Linie TITSA fahren fast überall hin. Ein Busticket kostet je nach Strecke zwischen 1,50 € und 5 €.

Für mehr Flexibilität bietet es sich an, einen Mietwagen zu nehmen:

  • Mietwagen: Zwischen 10 € und 40 € pro Tag, je nach Fahrzeugtyp und Saison.
  • Taxis: Der Grundtarif liegt bei etwa 3 € und jede weitere Kilometer bei 0,50 € bis 1 €.

Spar-Tipp: Für längere Aufenthalte lohnt sich die Anschaffung einer Bono-Karte, mit der man bei Busfahrten bis zu 50 % sparen kann. Ansonsten empfehle ich dir einen Mietwagen zuzulegen. So kommst du jederzeit auch an die abgelegensten Orte und kannst Touristenmassen vermeiden.

Sicherheit

Teneriffa ist generell eine sehr sichere Insel. Die Kriminalitätsrate ist niedrig, und auch für allein reisende Frauen oder Familien gibt es kaum Sicherheitsbedenken. Einige allgemeine Hinweise zur Sicherheit:

  • Hüte dich vor Taschendieben in touristischen Gebieten.
  • Achte beim Wandern in abgelegenen Regionen auf Wetterumschwünge und habe immer ausreichend Wasser und Sonnenschutz dabei.
  • Bei Unfällen oder gesundheitlichen Problemen kannst du dich auf eine gute medizinische Versorgung verlassen. Die europäischen Versicherungskarten sind gültig.

Traditionelle Küche

Die kanarische Küche ist einfach, aber unglaublich schmackhaft. Sie basiert auf lokalen Zutaten wie frischem Fisch, Gemüse, Obst und Käse. Hier sind einige typische Gerichte, die du probieren solltest:

  • Papas arrugadas (kanarische Runzelkartoffeln mit Mojo-Sauce)
  • Gofio (ein traditionelles geröstetes Getreide, oft als Beilage oder Vorspeise – Achtung: Stopft sehr gut)
  • Ropa vieja (ein Eintopf aus Kichererbsen und Fleisch)
  • Churros de pescado (frittierter Fisch in Teig)

Ich empfehle dir in den sogenannten Guanchinchen zu essen. Diese traditionellen Lokale sind vergleichbar mit den einer deutschen Besenwirtschaft. Authentische, herzhafte und schmackhafte Gerichte zu kleinen Preisen erwarten dich hier. Im September 2023 waren wir zu dritt in einer Guanchinche Abendessen und haben mit Getränken insgesamt 30€ gezahlt! Und ja, wir waren danach pappsatt! Im Übrigen ist Teneriffa sehr bekannt für seinen gegrillten Ziegenkäse und das saftige Ziegenfleisch, das du unbedingt probieren solltest.

Der Barraquito ist Teneriffas berühmter Kaffee-Cocktail – ein Genuss aus Espresso, Kondensmilch, Likör 43, aufgeschäumter Milch und Zimt. Er wird in Schichten serviert, sieht beeindruckend aus und schmeckt unglaublich cremig und aromatisch. Ein Barraquito kostet auf Teneriffa meist zwischen 2 und 3 Euro. Auch normale Kaffeespezialitäten sind erschwinglich, oft für 1 bis 2 Euro.

Zu den kulinarischen Highlights zählt die süße Blutwurst (Morcilla Dulce), die mit Zimt, Mandeln und Rosinen zubereitet wird – ein unerwartet süßer Snack. Dazu passt perfekt der gegrillte Ziegenkäse mit Blaubeermarmelade, eine wahre kanarische Delikatesse. Beide Gerichte vereinen die Aromen der Insel auf wunderbare Weise und bieten dir ein echtes Geschmackserlebnis!

Ein Essen in einem lokalen Restaurant oder einer Tapas-Bar kostet etwa 10 € bis 20 € pro Person. Für Streetfood wie Bocadillos (gefüllte Brötchen) zahlt man nur etwa 4 € bis 6 €.

Spar-Tipp: Probiere die lokalen Bauernmärkte, wo du frische Produkte direkt von den Bauern kaufen kannst – günstig und authentisch.

Natur

Teneriffa ist ein Paradies für Naturliebhaber. Der Teide Nationalpark mit dem gleichnamigen Vulkan ist ein absolutes Highlight. Auch das Anaga-Gebirge mit seinen üppigen Wäldern und dramatischen Küsten ist perfekt für Wanderungen. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten.

Die vielfältige Natur der Insel bietet:

  • Vulkane und Mondlandschaften
  • Lorbeerwälder und zerklüftete Felsen
  • Traumhafte Strände und versteckte Buchten

Eintritt in Naturparks wie den Teide Nationalpark ist kostenlos, für die Seilbahn auf den Teide zahlst du etwa 38 € (Hin- und Rückfahrt).

Spar-Tipp: Nutze die kostenlosen Wanderwege und Aussichtspunkte, die es auf der ganzen Insel gibt.

Anaga Gebirge

Unterkünfte

Die Unterkunftspreise variieren stark je nach Region und Saison. Grundsätzlich kannst du Teneriffa in Süd- und Norden einteilen. Im trockenen Süden, wo es kaum regnet und immer sommerliche und trockene Temperaturen herrschen ist das Wetter beständig. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich hier die meisten Touristen tummeln. Ergo sind die Kosten für Unterkunft aber auch Essen um einiges teurer als im Norden. In den beliebten Ferienorten wie Playa de las Américas oder Los Cristianos sind die Preise höher, während man in abgelegeneren Dörfern günstiger übernachten kann. Ich empfehle dir wirklich im Norden zu nächtigen, da du jederzeit auch in den Süden an die Strände fahren kannst (wobei der Norden auch schöne schwarze Strände und versteckte Buchten bietet). Nicht nur, dass das Klima im Norden milder ist, sondern die Preise im Supermarkt, in den Restaurants etc. sind hier preiswerter. Du findest hier auch einzigartige Airbnbs, die sich direkt am tobenden Meer befinden oder im Wandergebiet. Von Hotelanlagen fehlt hier jede Spur.

  • Hotels (3-Sterne): 60 € bis 100 € pro Nacht.
  • Ferienwohnungen oder Airbnbs: 40 € bis 80 € pro Nacht.
  • Hostels und Pensionen: Ab 20 € bis 40 € pro Nacht.

Spar-Tipp: Außerhalb der Hauptsaison (November bis März und Mai bis Juni) sind die Preise niedriger. Zudem kannst du in ländlicheren Gegenden wie La Laguna oder Tacoronte oft günstigere, aber charmante Unterkünfte finden. Campingplätze sind ebenfalls eine budgetfreundliche Option.

Die Highlights von Teneriffa

Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist ein Paradies für Entdecker und Naturliebhaber. Die Insel bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von üppigen Wäldern über dramatische Klippen bis hin zu traumhaften Stränden. Hier ist ein Überblick über einige der faszinierendsten Orte auf Teneriffa.

1. Das Anaga-Gebirge: Eine Welt für sich

Das Anaga-Gebirge im Nordosten Teneriffas ist ein Juwel der Natur. Mit seinen uralten Lorbeerwäldern und schroffen Felsen erinnert es an eine Zeit, in der die Welt noch unberührt war. Wanderwege durchziehen das Gebirge und bieten spektakuläre Ausblicke auf die Küste und das tiefblaue Meer. Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung zum Aussichtspunkt „Mirador de Cruz del Carmen“, von dem aus man an klaren Tagen einen Blick auf den Teide, den höchsten Berg Spaniens, werfen kann.

2. Playa de Las Teresitas: Ein Traumstrand

Nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Santa Cruz entfernt liegt der Playa de Las Teresitas, ein idyllischer Strand, der für sein goldgelbes Saharasand bekannt ist. Umgeben von Palmen und geschützt durch eine künstliche Mole, bietet der Strand ruhiges Wasser, perfekt für einen entspannten Tag am Meer. Las Teresitas ist der ideale Ort, um die Seele baumeln zu lassen und das angenehme Klima der Insel zu genießen.

3. Tacoronte: Wein und Tradition

Tacoronte, ein charmantes Städtchen im Norden der Insel, ist vor allem für seine Weingüter bekannt. Hier werden einige der besten Weine Teneriffas produziert, besonders die Rotweine aus der Rebsorte Listán Negro. Ein Besuch in Tacoronte sollte unbedingt eine Weinprobe in einem der lokalen Bodegas beinhalten. Neben dem Weinbau ist die Stadt auch für ihre historischen Gebäude und Kirchen bekannt, die einen Einblick in die kanarische Architektur und Kultur geben.

4. Las Carboneras: Ein verborgenes Dorf

Las Carboneras ist ein kleines, abgelegenes Dorf im Herzen des Anaga-Gebirges. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Umgeben von grünen Tälern und dichten Wäldern, bietet das Dorf eine perfekte Ausgangsbasis für Wanderungen in die unberührte Natur. Die Ruhe und Abgeschiedenheit von Las Carboneras machen es zu einem idealen Ort für alle, die dem hektischen Alltag entfliehen möchten.

5. Masca: Das malerische Bergdorf

Masca, im Nordwesten Teneriffas gelegen, ist eines der malerischsten Dörfer der Insel. Eingebettet in die steilen Schluchten des Teno-Gebirges, wirkt das Dorf wie aus der Zeit gefallen. Die engen Gassen und traditionellen Häuser, umgeben von üppiger Vegetation, machen Masca zu einem Highlight jeder Teneriffa-Reise. Besonders abenteuerlustige Reisende wagen sich an die berühmte Masca-Schlucht, eine spektakuläre Wanderung, die hinunter zu einem versteckten Strand führt.

6. La Laguna: Eine Stadt voller Geschichte

San Cristóbal de La Laguna, oft einfach „La Laguna“ genannt, ist die älteste Stadt Teneriffas und war früher die Inselhauptstadt. Die Altstadt von La Laguna gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt durch ihre gut erhaltenen Kolonialbauten, bunten Fassaden und Kopfsteinpflasterstraßen. Ein Spaziergang durch die Altstadt gleicht einer Reise in die Vergangenheit, wo man die Architektur, die Kunst und die lebendige Atmosphäre dieser historischen Stadt genießen kann.

7. Garachico: Die Stadt, die der Vulkan besiegte

Garachico ist eine kleine Hafenstadt im Nordwesten der Insel, die für ihre dramatische Geschichte bekannt ist. 1706 wurde die Stadt durch einen Vulkanausbruch fast vollständig zerstört, aber sie wurde wiederaufgebaut und bietet heute eine faszinierende Mischung aus historischer und natürlicher Schönheit. Besonders beeindruckend sind die natürlichen Lavapools von El Caletón, die durch den Vulkanausbruch entstanden und heute zum Baden einladen.

8. Candelaria: Der spirituelle Mittelpunkt Teneriffas

Candelaria, an der Ostküste Teneriffas gelegen, ist das religiöse Zentrum der Insel. Hier befindet sich die Basilika von Candelaria, in der die Schutzpatronin der Kanaren, die Jungfrau von Candelaria, verehrt wird. Der Vorplatz der Basilika ist von großen Bronzestatuen der Guanchenkönige umgeben, die die Ureinwohner der Kanaren repräsentieren. Jedes Jahr pilgern Tausende von Gläubigen nach Candelaria, besonders am 15. August, dem Festtag der Jungfrau.

9. Santa Cruz de Tenerife: Die pulsierende Hauptstadt

Santa Cruz, die Hauptstadt der Insel, ist eine lebendige Metropole mit einer Mischung aus moderner Architektur, traditionellen Märkten und kulturellen Attraktionen. Die Stadt ist bekannt für ihren jährlichen Karneval, der als einer der größten der Welt gilt. Santa Cruz bietet auch zahlreiche Museen, wie das Museum der Schönen Künste, und schöne Parks wie den García-Sanabria-Park. Shoppingbegeisterte kommen in den vielen Boutiquen und Einkaufszentren der Stadt voll auf ihre Kosten.

10. El Drago: Der Drachenbaum von Icod de los Vinos

In Icod de los Vinos steht der älteste und bekannteste Drachenbaum der Kanarischen Inseln, „El Drago Milenario“. Dieser beeindruckende Baum ist über 800 Jahre alt und gilt als Wahrzeichen der Insel. Der Drago-Park, in dem der Baum steht, ist ein schöner Ort für einen Spaziergang, um die Flora Teneriffas zu erkunden und mehr über die Mythen und Legenden zu erfahren, die sich um diesen mystischen Baum ranken.

11. Puerto de la Cruz: Badeort und botanisches Paradies

Puerto de la Cruz, an der Nordküste gelegen, ist einer der bekanntesten Touristenorte Teneriffas. Die Stadt bietet eine perfekte Mischung aus urbanem Leben und natürlicher Schönheit. Der Loro Parque, ein weltberühmter Zoo und Tierpark, ist ein Muss für Familien. Ebenso beeindruckend ist der Botanische Garten der Stadt, der eine Vielzahl exotischer Pflanzen beherbergt. Die Strände von Puerto de la Cruz, wie der Playa Jardín, sind perfekt zum Entspannen und bieten spektakuläre Ausblicke auf den Teide.

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Deine Sandra

Volljuristin|Autorin|Hundemama|Weltenbummlerin|Leseratte|Essensliebhaberin|

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